Die Südweststeiermark Angleln und Urlaub in der Region zwischen Deutschlandsberg und Leibnitz. Allgemeines Angelteiche Gewässer + Landschaft Kürbisland Schilcherland Stainz Deutschlandsberg Fischerparadies Prinzental Ninausteich Trifthanslteich Kitzeck Südsteirische Weinstraße Mur Leibnitz Wildon Sobothstausee Links zur Region: Steirische Weinstraßen Alle Weinstraßen und Anbaugebiete der Steiermark Schilcherland Rund um den Schilcher Ölspur Alles übers Kürbiskernöl. Rezepte, Veranstaltungen. Automobilmuseum Stainz Tourismusverbände: Deutschlandsberg Kitzeck im Sausal Leibnitz Eigentlich bezeichnet man die Gegend um Deutschlandsberg als Weststeiermark. Die Weinregion südlich von Leibnitz als Südsteirisches Weinland. Da hier Angelmöglichkeiten und Urlaubstipps beider Regionen zusammengefaßt sind, und der beschriebene Landschaftsteil im Westen der südlichen Steiermark liegt, der Name Südweststeiermark. Weststeirer oder Südsteirer mögen mir dies bitte verzeihen! Die Südweststeiermark. Eine Symbiose zwischen Teichlandschaften und Weinbergen, Wäldern und kleinen Dörfern, fleißigen, gastfreundlichen Menschen. Land der vielen Gesichter. Weinland, Kürbisland, Hügelland, Waldland - Teichland, Karpfenland. Die Weinberge um Gamlitz und Kitzeck erinnern an mediterane Landschaften, sie gehören zu den höchstgelegenen Weinanbaugebieten Europas. Hier südlicher Flair, im Westen die ausgedehnten Nadelwälder der Soboth als Kontrast. Eine Region mit vielen Besonderheiten, die es nur dort gibt. Massentourismus wird man hier nicht finden. Es ist ein Land für den Genießer, für den Erholungssuchenden. Wie geschaffen für den Angler und Urlaubsgast, der ehrliche Gastfreundschaft mehr schätzt als leere Versprechungen. Besonders wichtig für uns Angler sind die zahlreichen Teiche dieser Region. Einige der Teichanlagen bieten die Chance auf einen außergewöhnlichen Fang. Wer hat die Möglichkeit, einen Löffelstör zu fangen? Oder in unseren Breiten einen Waller mit bis zu 50 kg zu bewältigen? Die Chance auf einen 10 - 20 kg Karpfen sind für den Durchschnittsangler an großen Gewässern ebenfalls gering, in einigen Angelteichen der Steiermark aber nichts außergewöhnliches. Neben den vielen Teichen gibt es noch etliche Fließgewässer, einige davon mit Salmonidenbestand. Der größte Fluß der Steiermark, die Mur, liegt Im östlichsten Teil dieser Region. Die Angelteiche - Ein kurzer Rückblick: Erst vor ca. zwei Jahrzehnten begannen einige Teichwirtschaften, ihre Gewässer für Sportfischer zur Verfügung zu stellen und legten damit den Grundstein für einen sanften Angeltourismus in dieser Region. Fischer aus dem In- und Ausland verbringen einen Urlaub oder ein Wochenende in der Südweststeiermark vorwiegend deshalb, um hier zu Angeln. Die Angelteiche werden natürlich auch stark von Fischern der Region und von Tagesausflüglern aus dem Großraum Graz besucht. Der Angler als Urlaubsgast wurde und wird leider auch heutzutage von vielen Tourismusverbänden kaum beworben, und trotzdem steigt die Zahl der fischenden Gäste ständig. Die meisten Initiativen, um den Angler als Urlaubsgast zu gewinnen, kamen von den Teichbewirtschaftern. Zwei Pioniere, die meiner Meinung nach den Angeltourimus in dieser Region aufgebaut haben, möchte ich hier besonders erwähnen. Den Fischermeister Ulrich Bisaro vom Trifthanslteich, und Fritz Riedl, der den Ninausteich bewirtschaftet. Die beiden haben es bereits vor vielen Jahren verstanden, Angler als Urlauber zu gewinnen. Mit immer neuen Ideen wurde die gesamte Region in Fischerkreisen bekanntgemacht. Diese zwei Teiche haben einen überdurchschnittlichen Fischbestand. Beide Gewässer habe ich bereits vor etlichen Jahren erstmals befischt. Mehrere Kurzurlaube verbrachte unsere Fischerrunde in dieser Region. Heute kann bereits an dutzenden Teichen der Bezirke Deutschlandsberg und Leibnitz geangelt werden, ständig stellen weitere Betriebe von der Fischzucht auf Angelbetrieb um. Die Qualität im Service, bei der Fischbesatzmenge und den Stückgewichten an den einzelnen Teichen ist deshalb sehr unterschiedlich, genauso wie der Preis der Fischereiberechtigungen. Das heißt allerdings noch lange nicht, das ein preisgünstiger Teich einen geringen Fischbestand haben muß. Zahlreiche Teiche dieser Region wurden besichtigt, Informationen von Anglern eingeholt, die diese Gewässer befischen. Die Beschreibung der einzelnen Gewässer kann jedoch immer nur einen subjektiven Eindruck der momentanen Situation wiederspiegeln. Gewässer, Landschaften, Menschen, Besonderheiten. Eine Reise durch die Südweststeiermark. Ich möchte Sie hier auf einer Fahrt durch die Südweststeiermark begleiten. Einer Rundfahrt, die sich beliebig erweitern ließe. Diese Rundfahrt soll ein Bild von von den Gewässern, der Landschaft und den Menschen dieser Region vermitteln. Sie soll auf die Besonderheiten hinweisen, die dieser Landstrich bietet. Nur ein kleiner Teil der unzähligen Möglichkeiten kann hier beschrieben werden. Beginnen wir die Rundfahrt bei der Autobahnabfahrt Lieboch, nur etwa 10 km südwestlich der Landeshauptstadt Graz gelegen. Von dort fährt man über Lannach Richtung Süden. Die Straße verläuft durch gemischte Agrarkulturen, unterbrochen durch Wälder und kleine Dörfer. Viele der kleinstrukturierten landwirtschaftlichen Betriebe verwenden dort ihre Anbauflächen für die Kürbisproduktion. Die Kürbiskerne dieser Kulturen liefern das "Schwarze Gold" der Steiermark, das Kürbiskernöl. Kernöl wird in dieser Region bei keinem Salat fehlen, ihm werden wundersame Kräfte nachgesagt. Manche Steirer behaupten, nur durch Kernöl gelangte der Steirerman Arnold Schwarzenegger zu seinem Superbody. Andere sagen, wer regelmäßig Kernöl konsumiert, brauche auch als Hundertjähriger kein Viagra. Ob dies stimmt oder nicht, ein Fläschchen Kürbiskernöl ist mit Sicherheit ein gesundes Souvenier. Kurz vor Stainz richtet sich der Blick in der hügeligen Landschaft auf erste Weingärten. Wir befinden sich bereits im Schilcherweinanbaugebiet. Der Schilcher, der hier heranwächst, ist wie das Kernöl eine lokale Spezialität. Es ist ein rosefarbener bis rubinroter Wein mit kräftiger Säure. Dieser Wein, der nur hier und sonst nirgendwo auf der Welt wächst, wird aus der blauen Wildbacher Rebe gekeltert. Die gesamte Anbaufläche beträgt nur etwa 200 Hektar, der Wein wird zum Großteil ab Hof verkauft. Deshalb ist der Schilcher im Handel kaum erhältlich. Für alle, die den Schilcher noch nicht kennen - eine Verkostung in einer der zahlreichen Buschenschenken kann nur empfohlen werden. Der erste Kostprobe dieses Weines wird vielleicht nicht gleich jeden beeindrucken, aber die Liebe zu diesem Wein wächst mit jedem Schluck. Wir nähern uns dem ersten größeren Ort, dem Markt Stainz. Etwas außerhalb von Stainz befindet sich der Stelzl-Teich. Dieses vom Teichsportverein Stelzl gepflegte Gewässer bietet einen guten Fischbestand und eine große Fischerhütte. Der Verein hat zahlreiche Mitglieder, der Teich wird gerne von Tagesgästen besucht. Für den Technikinteressierten hat Stainz einiges zu bieten. Es gibt es den "Flascherlzug", eine dampfbetriebene Museums-Schmalspurbahn. Sonderfahrten finden jeden Samstag um 12.00 Uhr von Juni bis Oktober statt. Weiters ein Oldtimermuseum, eines der größten Österreichs. Über 220 Exponate können dort bewundert werden. Das erste Auto der Welt, der Benz-Motorwagen aus dem Jahr 1885 ist ebenso zu besichtigen, wie Sportwagen und Edelkarossen bis zu den 70er Jahren. Das mächtgste Gebäude des Ortes ist das Schloß Stainz, in dem kulturelle Veranstaltungen durchgeführt werden. Weiter geht die Fahrt Richtung Süden, wo wir uns der Bezirkshauptstadt Deutschlandsberg nähern. Diese Kleinstadt mit ca. 8.000 Einwohnern liegt im Sulmtal, sie ist das Zentrum des Schilcherweingebietes. Oberhalb der Stadt, inmitten der Schilcherweinberge liegt die im 11. Jahrhundert erbaute Ritterburg Deutschlandsberg. Vom Burgfried hoch oberhalb der Stadt hat man eine herrliche Aussicht über die Sadt und die umliegenden Weinberge. In Deutschlandsberg bestehen mehrere Beherbergungsbetriebe unterschiedlicher Kategorien. Meine persönliche Empfehlung wäre das Gasthaus Stöcklpeter, nur 100 Meter von der Burg entfernt. Dort bekommt man neben einer Unterkunft einen Panoramablick über die Stadt und die umliegenden Weinberge. Eine gute, reichliche Hausmannskost und Weine aus eigenem Anbau werden angeboten, das alles zu erschwinglichen Preisen. Ein paar hundert Meter weiter die Buschenschank Kästenbauer, ebenfalls mit Gästezimmern. Der sehr anspruchsvolle Gast wird das 4-Stern Hotel in der Burg bevorzugen. In den Gasthäusern und bei den Weinbauern kommen viele regionale Spezialitäten auf den Tisch. Kübelfleisch, Verhackert, Sterz. Der Kürbis wird auf vielerlei Arten zubereitet. Manche Speisen sind nur saisonal erhältlich, am besten, Sie entdecken diese bodenständigen kulinarische Besonderheiten selbst. Die nächstgelegene Fischereimöglichkeit ist das Anglerparadies Prinzental, in Nähe der Ortschaft Frauental, nur wenige km östlich von Deutschlandsberg. Man biegt im Ort ab und fährt am Schloß Frauental vorbei, wo man nach kurzer Fahrt ins Prinzental gelangt. Das besondere an dieser Club-Anlage ist die landschaftlich sehr schöne und ruhige Lage, umgeben von Wald. Drei Teiche können befischt werden, wie bei den meisten Teichen gibt es auch hier eine Fischerhütte. Produkte aus der eigenen Landwirtschaft sind erhältlich. Von Deutschlandsberg ca.10 km weiter Richtung Osten erreicht man den Ort Groß-St. Florian. Dort ist das steirische Feuerwehrmuseum zu besichtigen. In Groß Sankt Florian biegt man Richtung Süden ab und wählt nach ca. 3 km die Abzeigung nach links zum Sportfischerclub Ninausteich. Diese Teichanlage besteht aus zwei Teichen und einem gemütlichen Gasthaus. Der Fischbestand dieser Teichanlage ist hervorragend. Karpfen, Amur, Tolstolob sind zahlreich und in teils kapitaler Größe vorhanden. Eine echte Exoten-Fischart ist hier ebenfalls zu fangen, der Löffelstör. Das Gasthaus ist liebevoll eingerichtet, zahlreiche Fischpräparate, Fotos und andere Kleinigkeiten bekunden, daß hier der Großteil der Gäste aus Anglern besteht. Neu ist eine Übernachtungsmöglichkeit mit Dusche am Teich. Campieren ist nach Absprache ebenfalls erlaubt. Von Deutschlandsberg ca.10 km weiter Richtung Osten erreicht man den Ort Groß-St. Florian. Dort ist das steirische Feuerwehrmuseum zu besichtigen. In Groß Sankt Florian biegt man Richtung Süden ab und wählt nach ca. 3 km die Abzeigung nach links zum Sportfischerclub Ninausteich. Diese Teichanlage besteht aus zwei Teichen und einem gemütlichen Gasthaus. Der Fischbestand dieser Teichanlage ist hervorragend. Karpfen, Amur, Tolstolob sind zahlreich und in teils kapitaler Größe vorhanden. Eine echte Exoten-Fischart ist hier ebenfalls zu fangen, der Löffelstör. Das Gasthaus ist liebevoll eingerichtet, zahlreiche Fischpräparate, Fotos und andere Kleinigkeiten bekunden, daß hier der Großteil der Gäste aus Anglern besteht. Neu ist eine Übernachtungsmöglichkeit mit Dusche am Teich. Campieren ist nach Absprache ebenfalls erlaubt. Setzen wir die Fahrt Richtung Südwesten fort. Vom Ninausteich fährt man über eine schmale Straße über Michlgleinz zum Dorf St. Andrä im Sausal, das bereits im Bezirk Leibnitz liegt. Nach einigen Kilometern gelangt man zu dem in einer Talmulde liegenden Trifthanslteich. Dieses Gewässer bietet wieder außergewöhnliches. Obwohl die Wasserfläche nur 1,5 ha beträgt, können hier Waller mit 50 kg gefangen werden. Neben den Wallern gibt es kapitale Karpfen (bis 25 kg) und andere Fischarten. Das zur Anlage gehörende Gasthaus ist auf Piloten über den Teich gebaut. Der Teichinhaber wünscht, das Getränke und Speisen im Gasthaus gekauft werden und duldet keine Selbstversorger. Verständlich, denn hier werden keine Kosten und Mühen gescheut, den Fischbestand auf diesem hohen Standard zu halten. Da täglich nur eine begrenzte Anzahl von Fischerkarten verkauft wird, ist eine Vorreservierung unerläßlich. In den Ferienmonaten werden 1-wöchige Fischerkurse mit Verpflegung für Kinder und Jugendliche im Zeltlager angeboten. Neu an diesem Gewässer sind All-Inclusive Angebote, die das Angeln und Essen sowie Getränke in beliebiger Menge beinhalten. Nach soviel Fischen wieder einmal ein Abstecher zu den Naturschönheiten der Gegend. Vom Trifthanslteich aus machen wir eine Panoramafahrt über die nahegelegenen Sausaler Weinstraße. Hier wird Welschriesling, Weißburgunder und einige andere Rebsorten angebaut. Stetig steigt die Straße in zahlreichen Kurven den Berg hinauf, teilweise verläuft sie am Bergkamm. Entlang der Weingärten trifft man auf hölzerne Windräder, ebenfalls eine regionale Besonderheit der Südsteiermark. Diese Klapotetz genannten Geräte sind seit Generationen in Verwendung, um mit ihrem klappernden Geräusch die Vögel aus den Weingärten zu verjagen. Auf dem dem höchsten Punkt dieser Panoramastraße, in einer Seehöhe von beinahe 600 Meter liegt der malerische Ort Kitzeck. Ein faszinierender Rundblick hinunter ins Sulmtal und Richtung Leibnitz bietet sich dem Betrachter. In etlichen Gasthäusern und Buschenschenken können die edlen Tropfen verkostet und gekauft werden. Durch die teils extremen Hangneigungen rund um Kitzeck ist bei der Arbeit im Weingarten kaum Maschineneinsatz möglich. Die Trauben müssen mühevoll geerntet werden. Die Weinbauern um Kitzeck sind stolz auf die hohe Qualität Ihrer Produkte. Die erlesenen Weine werden von vielen Winzern ab Hof verkauft, ein kleines Weinmuseum mit Verkostung befindet sich ebenfalls im Ort. Von Kitzeck geht die Fahrt hinunter ins Sulmtal, Richtung Saggau. An den Nebelteichen, die sich etwas außerhalb von Saggau befinden, ist immer etwas los. Zahlreiche Angelveranstaltungen werden hier durchgeführt. Die Fahrt geht weiter über Arnfels nach Leutschach. Dieser Ort ist der Ausgangspunkt zweier Weinstraßen. Verschiedenste Traubensorten werden hier gekeltert, z. B. Welschriesling, Muskat Sylvaner, Pinot blanc, Sauvignon blanc, Morillion, Müller Thurgau, Muskateller und Traminer. Die wohl bekannteste ist die Südsteirische Weinstraße mit der Panorama-Route über Glanz und den Urlkogel, die in Gamlitz endet. Gamlitz ist der meistbesuchte Weinort dieser Region. Weniger bekannt und deshalb ein Geheimtipp ist die Route entlang der slowenischen Grenze, über Pößnitz nach Langegg, wo ein Grenzübergang nach Slowenien besteht. Von Langegg fährt man entlang der Staatsgrenze über Ratsch, dort gabelt sich die Strecke nach Gamlitz oder nach Spielfeld. Entlang beider Routen findet man zahlreiche Buschenschänken, Gasthäuser und Zimmervermieter. In den Weinbaugebieten hat jede Jahreszeit seine Reize. Die meisten Gäste kommen allerdings im Herbst. Das ist die Zeit der Weinlese. Die Blätter haben sich bunt gefärbt, die Edelkastanie gibt in dieser Jahreszeit ihre Früchte frei. Der Herbst ist die Hauptsaison in dieser Region. Schwierig kann es werden, entlang der Weinstraßen in dieser Jahreszeit freie Zimmer zu bekommen, speziell an Wochenenden. Deshalb ist es ratsam, für diese Jahreszeit eine Unterkunft rechtzeitig zu reservieren. Die meisten Teichbesitzer können für ihre Gastfischer kostengünstige Unterkünfte organisieren. Meistens sind das Privatzimmer, die sich nicht an den Weinstraßen, aber oftmals in nächster Nähe des Gewässers befinden. Fährt man die Route entlang der Grenze weiter nach Spielfeld, erreicht man dort den größten Fluß der Steiermark, die Mur. Das Murtal ist eine großteils ebene Landschaft. Entlang des dichter besiedelten Murtales führen die wichtigen Nord-Süd Transitrouten von Straße und Schiene. Die Mur kann in mehreren Abschnitten befischt werden. Der Fluß besteht aus einer Kette von Stauseen. Die Wasserqualität dieses Flusses hat sich in den letzten Jahren gewaltig gebessert. Das früher durch die Papierindustrie und die Großstadt Graz stark verschmutzte Gewässer hat heute großteils Wassergüteklasse 2. Die verschiedensten Fischarten sind hier wieder vorhanden. Neben dem Hauptfisch Barbe finden sich viele weitere Weißfischarten. Forellen kommen wieder vor, und sogar der König der heimischen Flüsse, der Huchen. Im Flußbereich des Bezirkes Leibnitz wird von vereinzelten Huchenfängen berichtet. Viel Geduld und noch mehr Glück sind natürlich die Voraussetzung um hier zu Erfolg zu kommen. Das Fischwasser vom Gut Rohr und die Strecke des Fischervereines Leibnitz sind die bedeutendsten Mur-Reviere. Wir begleiten die Mur Richtung Norden und gelangen dort zur Bezirkshauptstadt Leibnitz, dem wichtigsten Wirtschaftszentrum südlich von Graz. Sehenswert ist Hauptplatz, dort bekommt man im Papiergeschäft Hödl sämtliche Tageskarten für die Gewässer des Fischerveines Leibnitz. Die Stadt bietet etliche Beherbergungsbetriebe. In der Nähe von Leibnitz befinden sich neben der Mur auch einige Baggerseen und Teiche. Für Teile der Sulm und Laßnitz gibt es ebenfalls Tageskarten. In diesen kleinen Flüssen werden größere Abschnitte als Salmonidenreviere bewirtschaftet.. Wildon ist der nördlichste Ort des Bezirkes Leibnitz, von dort sind es nur noch ca.15 km zur Landeshauptstadt Graz. In Wildon besteht ein Badesee, der befischt werden kann. In der Umgebung findet man weitere Angelteiche. Fischerkarten für Gewässer um Wildon sind im gutsortierten Angelgerätefachgeschäft Schenk erhältlich, neben der Murbrücke im Ort. Dieser Händler hilft auch gerne bei Fragen zur Murfischerei weiter. Von Wildon biegen wir Richtung Westen ab, nach Deutschlandsberg, der schon zuvor beschriebenen Bezirkshauptstadt. Entlang dieser Strecke liegen die Dörfer Preding, Schönaich und Groß Sankt Florian, in deren Umgebung weitere Angelteiche. Wir begeiten den kleinen Fluß Laßnitz bis nach Deutschlandsberg. Ein ganz anderes Landschaftsbild bietet sich östlich von von Deutschlandsberg. Fährt man von der Bezirksstadt über die Wies nach Eibiswald, beginnt nach diesem Ort ein ausgedehntes, dünn besiedeltes Waldgebiet. Die Straße steigt stetig bergauf bis zum westlichsten und zugleich am höchsten gelegenen Gewässer dieser Region, dem Soboth-Stausee. Dieser See ist ein reines Salmonidengewässer, er bildet die Grenze zum Bundesland Kärnten, und liegt in einer Seehöhe von über 1.000 Metern. Die ausgedehnten Wälder um die Soboth bieten für Wanderer und Schwammerlsucher ideale Voraussetzungen. Von Sobothstausee bis zur Paßhöhe nach Kärnten sind es nur noch wenige Kilometer. Es gäbe noch viel zu entdecken in der Südweststeiermark. Dieses Land ist ein Urlaubstipp für jene, die sich neben dem Angeln die Zeit nehmen, Neues zu erkunden. Welche die regionalen Spezialitäten genießen möchten, die Küche und Weinkeller dieser Gegend hervorzaubern. Die Gemütlichkeit schätzen, und sich offen mit den Menschen dieser Gegend unterhalten können. Und die Fische fangen möchten - an einem südweststeirischem Gewässer. Die westlich an das hier beschriebene Gebiet angrenzende Region Klopeinersee - Drau - Völkermarkt in Südärnten wird in einer der nächsten Reportagen beschrieben, und ist voraussichtlich ab Mitte Juli online. Zum Abschluß hätte ich noch eine Bitte alle Nutzer dieses Portals. Alle, die durch diese Seite zu einem Anglerurlaub oder zum Besuch eines neuen Gewässers animiert worden sind, sollten der Fischerkartenverkaufsstelle oder einem Gastronomiebetrieb sagen, von welcher Webseite diese Informationen kamen! Alle, die meinen hier fehlt noch was wichtiges, können mir ein Mail schicken, ich werde gelegentlich Ergänzungen über diese Region hinzufügen. Allen Gewässerbewirtschaftern, Gastronomiebetrieben oder Tourismusverbänden biete ich ich eine Verlinkung zu Ihrer HP, eine individuell gestaltete Seite oder Bannerwerbung, alles zu sehr günstigen Preisen. Schicken Sie ein Mail an web@anglerinfo.at , und Sie erhalten unverbindliche Informationen. Gewässer aus Deutschlandsberg und Leibnitz, die noch nicht in den Bezirksgewässerlisten aufscheinen, können ebenfalls angemeldet werden, die Gewässerpräsentation (nur Text) ist kostenlos.

Die Südweststeiermark

Angleln und Urlaub in der Region zwischen Deutschlandsberg und Leibnitz.

Klapotetz - Amur - Sulm - Burg Deutschlandsberg - Ninausteich - Mur bei Leibnitz 

Gewässer - Landschaften - Menschen - Besonderheiten - Freizeittipps   Online seit 08.06.03

 
 

 

Allgemeines    Angelteiche    Gewässer + Landschaft   Kürbisland   Schilcherland   Stainz  Deutschlandsberg  Fischerparadies Prinzental   Ninausteich   Trifthanslteich   Kitzeck   Südsteirische Weinstraße  Mur   Leibnitz   Wildon   Sobothstausee

Eigentlich bezeichnet man die Gegend um Deutschlandsberg als Weststeiermark. Die Weinregion südlich von Leibnitz als Südsteirisches Weinland.
Da hier Angelmöglichkeiten und Urlaubstipps beider Regionen zusammengefaßt sind, und der beschriebene Landschaftsteil im Westen der südlichen Steiermark liegt, der Name Südweststeiermark. Weststeirer oder Südsteirer mögen mir dies bitte verzeihen!
 
Die Südweststeiermark. Eine Symbiose zwischen Teichlandschaften und Weinbergen, Wäldern und kleinen Dörfern, fleißigen, gastfreundlichen Menschen.
Land der vielen Gesichter. Weinland, Kürbisland, Hügelland, Waldland - Teichland, Karpfenland.
Kapelle oberhalb von DeutschlandsbergDie Weinberge um Gamlitz und Kitzeck erinnern an mediterane Landschaften, sie gehören zu den höchstgelegenen Weinanbaugebieten Europas.
Hier südlicher Flair, im Westen die ausgedehnten Nadelwälder der Soboth als Kontrast.
Eine Region mit vielen Besonderheiten, die es nur dort gibt.
Massentourismus wird man hier nicht finden. Es ist ein Land für den Genießer,  für den Erholungssuchenden. Wie geschaffen für den Angler und Urlaubsgast, der ehrliche Gastfreundschaft mehr schätzt als leere Versprechungen.

Waller aus dem TrifthanslteichBesonders wichtig für uns Angler sind die zahlreichen Teiche dieser Region. Einige der Teichanlagen bieten die Chance auf einen außergewöhnlichen Fang. Wer hat die Möglichkeit, einen Löffelstör zu fangen? Oder in unseren Breiten einen Waller mit bis zu 50 kg zu bewältigen? Die Chance auf einen 10 - 20 kg Karpfen sind für den Durchschnittsangler  an großen Gewässern ebenfalls gering, in einigen Angelteichen der Steiermark aber nichts außergewöhnliches.
Neben den vielen Teichen gibt es noch etliche Fließgewässer, einige davon mit Salmonidenbestand. Der größte Fluß der Steiermark, die Mur, liegt Im östlichsten Teil dieser Region.

Die Angelteiche - Ein kurzer Rückblick:
Erst vor ca. zwei Jahrzehnten begannen einige Teichwirtschaften, ihre Gewässer für Sportfischer zur Verfügung zu stellen und legten damit den Grundstein für einen sanften Angeltourismus in dieser Region.
Fischer aus dem In- und Ausland verbringen einen Urlaub oder ein Wochenende in der Südweststeiermark vorwiegend deshalb, um hier zu Angeln.
Die Angelteiche werden natürlich auch stark von Fischern der Region und von Tagesausflüglern aus dem Großraum Graz besucht.
Der Angler als Urlaubsgast wurde und wird leider auch heutzutage von vielen Tourismusverbänden kaum beworben, und trotzdem steigt die Zahl der fischenden Gäste ständig. Die meisten Initiativen, um den Angler als Urlaubsgast zu gewinnen, kamen von den Teichbewirtschaftern.

Löffelstör NinausteichZwei Pioniere, die meiner Meinung nach den Angeltourimus  in dieser Region aufgebaut  haben, möchte ich hier besonders erwähnen. Den Fischermeister Ulrich Bisaro vom
Trifthanslteich, und Fritz Riedl, der den Ninausteich bewirtschaftet. Die beiden haben es bereits vor vielen Jahren verstanden, Angler als Urlauber zu gewinnen. Mit immer neuen Ideen wurde die gesamte Region in Fischerkreisen bekanntgemacht. Diese zwei Teiche haben einen überdurchschnittlichen Fischbestand. Beide Gewässer habe ich bereits vor etlichen Jahren erstmals befischt. Mehrere Kurzurlaube verbrachte unsere Fischerrunde in dieser Region.
 
Heute kann bereits an dutzenden Teichen der Bezirke Deutschlandsberg und Leibnitz geangelt werden, ständig stellen weitere Betriebe von der Fischzucht auf Angelbetrieb um.
Die Qualität im Service, bei der Fischbesatzmenge und den Stückgewichten an den einzelnen Teichen ist  deshalb sehr unterschiedlich, genauso wie der Preis der Fischereiberechtigungen. Das heißt allerdings noch lange nicht, das ein preisgünstiger Teich einen geringen Fischbestand haben muß.
Zahlreiche Teiche dieser Region wurden besichtigt, Informationen von Anglern eingeholt, die diese Gewässer befischen.  Die Beschreibung der einzelnen Gewässer kann jedoch immer nur einen subjektiven Eindruck der momentanen Situation wiederspiegeln.

 

Gewässer, Landschaften, Menschen, Besonderheiten.
Eine Reise durch die Südweststeiermark.


Ich möchte Sie hier auf einer Fahrt durch die Südweststeiermark begleiten. Einer Rundfahrt, die sich beliebig erweitern ließe. Diese Rundfahrt soll ein Bild von von den Gewässern, der Landschaft und den Menschen dieser Region vermitteln. Sie soll auf die Besonderheiten hinweisen, die dieser Landstrich bietet. Nur ein kleiner Teil der unzähligen Möglichkeiten kann hier  beschrieben werden.

Beginnen wir die Rundfahrt bei der Autobahnabfahrt  Lieboch, nur etwa 10 km südwestlich der Landeshauptstadt Graz gelegen. Von dort fährt man über Lannach Richtung Süden. Die Straße verläuft durch  gemischte Agrarkulturen, unterbrochen durch Wälder und kleine Dörfer. 
Im KürbislandViele der kleinstrukturierten landwirtschaftlichen Betriebe verwenden dort ihre Anbauflächen für die Kürbisproduktion. Die Kürbiskerne dieser Kulturen liefern das "Schwarze Gold" der Steiermark, das Kürbiskernöl. Kernöl wird in dieser Region bei keinem Salat fehlen, ihm werden wundersame Kräfte nachgesagt.
Manche Steirer behaupten, nur durch Kernöl gelangte der Steirerman Arnold Schwarzenegger zu seinem Superbody. Andere sagen, wer regelmäßig Kernöl konsumiert, brauche auch als Hundertjähriger kein Viagra. Ob dies stimmt oder nicht, ein Fläschchen Kürbiskernöl ist mit Sicherheit ein gesundes Souvenier.
 
SchilcherweinbergKurz vor Stainz richtet sich der Blick in der hügeligen Landschaft auf erste Weingärten.  Wir befinden sich bereits im Schilcherweinanbaugebiet. Der Schilcher, der hier heranwächst, ist wie das Kernöl eine lokale Spezialität. Es ist ein rosefarbener bis rubinroter  Wein mit kräftiger Säure. Dieser Wein, der nur hier und sonst nirgendwo auf der Welt wächst, wird aus der blauen Wildbacher Rebe gekeltert. Die gesamte Anbaufläche beträgt  nur etwa 200 Hektar, der Wein wird zum Großteil ab Hof verkauft. Deshalb ist der Schilcher im Handel kaum erhältlich. Für alle, die den Schilcher noch nicht kennen - eine Verkostung in einer der zahlreichen Buschenschenken kann nur empfohlen werden. Der erste Kostprobe dieses Weines wird vielleicht nicht gleich jeden beeindrucken, aber die Liebe zu diesem Wein wächst mit jedem Schluck.
 
Stelzlteich StainzWir nähern uns dem ersten größeren Ort, dem Markt Stainz. Etwas außerhalb von Stainz befindet sich der
Stelzl-Teich. Dieses vom Teichsportverein Stelzl gepflegte Gewässer bietet einen guten Fischbestand und eine große Fischerhütte. Der Verein hat zahlreiche Mitglieder, der Teich wird gerne von Tagesgästen besucht. 
Für  den Technikinteressierten hat Stainz einiges zu bieten. Es gibt es den "Flascherlzug", eine dampfbetriebene Museums-Schmalspurbahn. Sonderfahrten finden jeden Samstag um 12.00 Uhr von Juni bis Oktober statt. Weiters ein
Oldtimermuseum, eines der größten Österreichs. Über 220 Exponate können dort bewundert werden. Das erste Auto der Welt, der Benz-Motorwagen aus dem Jahr 1885 ist ebenso zu besichtigen, wie Sportwagen und Edelkarossen bis zu den 70er Jahren. Das mächtgste Gebäude des Ortes ist das Schloß Stainz, in dem kulturelle Veranstaltungen durchgeführt werden.
 
Hauptplatz DeutschlandsbergWeiter geht die Fahrt Richtung Süden, wo wir uns der Bezirkshauptstadt Deutschlandsberg nähern. Diese Kleinstadt mit ca. 8.000 Einwohnern liegt im Sulmtal,  sie ist das Zentrum des Schilcherweingebietes. Oberhalb der Stadt, inmitten der Schilcherweinberge liegt die im 11. Jahrhundert erbaute Ritterburg Deutschlandsberg. Vom Burgfried hoch oberhalb der Stadt hat man eine herrliche Aussicht über die Sadt und die umliegenden Weinberge.
Ritterburg DeutschlandsbergIn Deutschlandsberg bestehen mehrere Beherbergungsbetriebe unterschiedlicher Kategorien. Meine persönliche Empfehlung wäre das Gasthaus Stöcklpeter, nur 100 Meter von der Burg entfernt. Dort bekommt man neben einer Unterkunft einen Panoramablick über die Stadt und die umliegenden Weinberge. Eine gute, reichliche Hausmannskost und Weine aus eigenem Anbau werden angeboten, das alles zu erschwinglichen Preisen.  Ein paar hundert Meter weiter die Buschenschank Kästenbauer, ebenfalls mit Gästezimmern. Der sehr anspruchsvolle Gast wird das 4-Stern Hotel in der Burg bevorzugen.
In den Gasthäusern und bei den Weinbauern kommen viele regionale Spezialitäten auf den Tisch. Kübelfleisch, Verhackert, Sterz. Der Kürbis wird auf vielerlei Arten zubereitet. Manche Speisen sind nur saisonal erhältlich, am besten, Sie entdecken diese bodenständigen kulinarische Besonderheiten selbst.    
 
Anglerparadies PrinzentalDie nächstgelegene Fischereimöglichkeit ist das
Anglerparadies Prinzental, in Nähe der Ortschaft Frauental, nur wenige km östlich von Deutschlandsberg. Man biegt im Ort ab und fährt am Schloß Frauental vorbei, wo man nach kurzer Fahrt  ins Prinzental gelangt. Das besondere an dieser Club-Anlage ist die landschaftlich sehr schöne und  ruhige Lage, umgeben von Wald. Drei Teiche können befischt werden, wie bei den meisten Teichen gibt es auch hier eine Fischerhütte. Produkte aus der eigenen Landwirtschaft sind erhältlich.

Am NinausteichVon Deutschlandsberg ca.10 km weiter Richtung Osten erreicht man den Ort Groß-St. Florian. Dort ist das steirische Feuerwehrmuseum zu besichtigen.
In Groß Sankt Florian biegt man Richtung Süden ab und wählt nach ca. 3 km die Abzeigung nach links zum
Sportfischerclub Ninausteich.  Diese Teichanlage besteht aus zwei Teichen und einem gemütlichen Gasthaus. Der Fischbestand dieser Teichanlage ist  hervorragend. Karpfen, Amur, Tolstolob sind zahlreich und in teils kapitaler Größe vorhanden. Eine echte Exoten-Fischart ist hier ebenfalls zu fangen, der Löffelstör. Das Gasthaus ist liebevoll eingerichtet, zahlreiche Fischpräparate, Fotos und andere Kleinigkeiten  bekunden, daß hier der Großteil der Gäste aus Anglern besteht. Neu ist eine Übernachtungsmöglichkeit mit Dusche am Teich. Campieren  ist nach Absprache ebenfalls erlaubt.
 
TrifthanslteichSetzen wir die Fahrt Richtung Südwesten fort. Vom Ninausteich fährt man über eine schmale Straße über Michlgleinz zum Dorf St. Andrä im Sausal, das bereits im Bezirk Leibnitz liegt. Nach einigen Kilometern gelangt man zu dem in einer Talmulde liegenden
Trifthanslteich.
Dieses Gewässer bietet wieder außergewöhnliches. Obwohl die Wasserfläche nur 1,5 ha beträgt, können hier Waller mit 50 kg gefangen werden.
Neben den Wallern gibt es kapitale Karpfen (bis 25 kg) und andere Fischarten. Das zur Anlage gehörende Gasthaus ist auf Piloten über den Teich gebaut. Der Teichinhaber wünscht, das Getränke und Speisen im Gasthaus gekauft werden und duldet keine Selbstversorger. Verständlich, denn hier werden keine Kosten und Mühen gescheut, den Fischbestand auf diesem hohen Standard zu halten. Da täglich nur eine begrenzte Anzahl von Fischerkarten verkauft wird, ist eine Vorreservierung unerläßlich. In den Ferienmonaten werden 1-wöchige Fischerkurse mit Verpflegung für Kinder und Jugendliche im Zeltlager angeboten. Neu an diesem Gewässer sind All-Inclusive Angebote, die das Angeln und Essen sowie Getränke in beliebiger Menge beinhalten. 

Klapotetz - Zur Webcam KitzeckNach soviel Fischen wieder einmal ein Abstecher zu den Naturschönheiten der Gegend. Vom Trifthanslteich aus machen wir eine Panoramafahrt über die nahegelegenen Sausaler  Weinstraße. Hier wird Welschriesling, Weißburgunder und einige andere Rebsorten angebaut. Stetig steigt die Straße in zahlreichen Kurven den Berg hinauf, teilweise verläuft sie am Bergkamm. Entlang der Weingärten trifft man auf hölzerne Windräder, ebenfalls eine regionale Besonderheit der Südsteiermark. Diese Klapotetz genannten Geräte sind seit Generationen in Verwendung, um mit ihrem klappernden Geräusch die Vögel aus den Weingärten zu verjagen. Auf dem dem höchsten Punkt dieser Panoramastraße, in einer Seehöhe von beinahe 600 Meter liegt der malerische Ort
Kitzeck. Ein faszinierender Rundblick hinunter ins Sulmtal und Richtung Leibnitz bietet sich dem Betrachter. In etlichen Gasthäusern und Buschenschenken können die edlen Tropfen verkostet und gekauft werden.
Durch die teils extremen Hangneigungen rund um Kitzeck ist bei der Arbeit im Weingarten kaum Maschineneinsatz möglich. Die Trauben müssen mühevoll geerntet werden. Die Weinbauern um Kitzeck sind stolz auf die hohe Qualität Ihrer Produkte. Die erlesenen Weine werden von vielen Winzern ab Hof verkauft, ein kleines Weinmuseum mit Verkostung befindet sich ebenfalls im Ort.

Von Kitzeck geht die Fahrt hinunter ins Sulmtal, Richtung Saggau. An den
Nebelteichen, die sich etwas außerhalb von Saggau befinden, ist immer etwas los. Zahlreiche Angelveranstaltungen werden hier durchgeführt.
Südsteirische Weinstraße Nähe GamlitzDie Fahrt geht weiter über Arnfels nach Leutschach. Dieser Ort ist der Ausgangspunkt  zweier Weinstraßen. Verschiedenste Traubensorten werden hier gekeltert, z. B. Welschriesling, Muskat Sylvaner, Pinot blanc, Sauvignon blanc, Morillion, Müller Thurgau, Muskateller und Traminer.
Die wohl bekannteste ist die Südsteirische Weinstraße mit der Panorama-Route über Glanz und den Urlkogel, die in Gamlitz endet. Gamlitz ist der meistbesuchte Weinort dieser Region. Weniger bekannt und deshalb ein Geheimtipp ist die Route entlang der slowenischen Grenze, über Pößnitz nach Langegg, wo ein Grenzübergang nach Slowenien besteht. Von Langegg fährt man entlang der Staatsgrenze über Ratsch, dort gabelt sich die Strecke nach Gamlitz oder nach Spielfeld. Entlang beider Routen findet man zahlreiche Buschenschänken, Gasthäuser und Zimmervermieter.
Vor der WeinleseIn den Weinbaugebieten hat jede Jahreszeit seine Reize. Die meisten Gäste kommen allerdings im Herbst. Das ist die Zeit der Weinlese. Die Blätter haben sich bunt gefärbt, die  Edelkastanie gibt in dieser Jahreszeit ihre Früchte frei. Der Herbst ist die Hauptsaison in dieser Region.
Schwierig kann es werden, entlang der Weinstraßen in dieser Jahreszeit freie Zimmer zu bekommen, speziell an Wochenenden. Deshalb ist es ratsam, für diese Jahreszeit eine Unterkunft rechtzeitig zu reservieren.
Die meisten Teichbesitzer  können für ihre Gastfischer kostengünstige Unterkünfte organisieren. Meistens sind das Privatzimmer, die sich nicht an den Weinstraßen, aber oftmals in nächster Nähe des Gewässers befinden.

Mur bei WagnaFährt man die Route entlang der Grenze weiter nach Spielfeld, erreicht man dort den größten Fluß der Steiermark, die Mur. Das Murtal ist eine  großteils ebene Landschaft. Entlang des dichter besiedelten Murtales führen die wichtigen Nord-Süd Transitrouten  von Straße und Schiene. Die Mur kann in mehreren Abschnitten befischt werden. Der Fluß besteht aus einer Kette von Stauseen. Die Wasserqualität dieses Flusses hat sich in den letzten Jahren gewaltig gebessert. Das früher durch die Papierindustrie und die Großstadt Graz stark verschmutzte Gewässer hat  heute großteils Wassergüteklasse 2.
Die verschiedensten Fischarten sind hier wieder vorhanden. Neben dem Hauptfisch Barbe finden sich viele weitere Weißfischarten. Forellen kommen wieder vor, und sogar der König der heimischen Flüsse, der Huchen. Im Flußbereich des Bezirkes Leibnitz wird von vereinzelten Huchenfängen berichtet. Viel Geduld und noch mehr Glück sind natürlich die Voraussetzung um hier zu Erfolg zu kommen.
Sulm bei AflenzDas Fischwasser vom
Gut Rohr und die Strecke des Fischervereines Leibnitz sind die bedeutendsten Mur-Reviere.  Wir begleiten die Mur Richtung Norden und gelangen dort zur Bezirkshauptstadt Leibnitz, dem wichtigsten Wirtschaftszentrum südlich von Graz.
Sehenswert ist Hauptplatz, dort bekommt man im Papiergeschäft Hödl sämtliche Tageskarten für  die Gewässer des Fischerveines Leibnitz. Die Stadt bietet etliche Beherbergungsbetriebe.
In der Nähe von Leibnitz befinden sich neben der Mur auch einige Baggerseen und Teiche. Für Teile der Sulm und Laßnitz gibt es ebenfalls Tageskarten. In diesen kleinen Flüssen werden größere Abschnitte als Salmonidenreviere bewirtschaftet..
 
Wildon ist der nördlichste Ort des Bezirkes Leibnitz, von dort sind es nur noch ca.15 km zur Landeshauptstadt Graz. In Wildon besteht ein Badesee, der befischt werden kann. In der Umgebung findet man weitere Angelteiche.
Angelteich im LaßnitztalFischerkarten für Gewässer um Wildon sind im gutsortierten Angelgerätefachgeschäft Schenk erhältlich, neben der Murbrücke im Ort. Dieser Händler hilft auch gerne bei Fragen zur Murfischerei weiter.
Von Wildon biegen wir Richtung Westen ab, nach Deutschlandsberg, der schon zuvor beschriebenen Bezirkshauptstadt. Entlang dieser Strecke liegen die Dörfer  Preding, Schönaich und Groß Sankt Florian, in deren Umgebung weitere Angelteiche. Wir begeiten den kleinen Fluß Laßnitz bis nach Deutschlandsberg.

Sobothstausee in waldreicher UmgebungEin ganz anderes Landschaftsbild bietet sich östlich von von Deutschlandsberg. Fährt man von der Bezirksstadt  über die Wies nach Eibiswald, beginnt nach diesem Ort ein ausgedehntes, dünn besiedeltes Waldgebiet. Die Straße steigt stetig bergauf bis zum westlichsten und zugleich am höchsten gelegenen Gewässer dieser Region, dem Soboth-Stausee. Dieser See ist ein reines Salmonidengewässer, er bildet die Grenze zum Bundesland Kärnten, und liegt in einer Seehöhe von über 1.000 Metern. Die ausgedehnten Wälder um die Soboth bieten für Wanderer und Schwammerlsucher ideale Voraussetzungen. Von Sobothstausee bis zur Paßhöhe nach Kärnten sind es nur noch wenige Kilometer.

Es gäbe noch viel zu entdecken in der Südweststeiermark. Dieses Land ist ein Urlaubstipp für jene, die sich neben dem Angeln die Zeit nehmen, Neues zu erkunden. Welche die regionalen Spezialitäten genießen möchten, die Küche und Weinkeller dieser Gegend hervorzaubern. Die Gemütlichkeit schätzen, und sich offen mit den Menschen dieser Gegend unterhalten können. Und die Fische fangen möchten - an einem südweststeirischem Gewässer. 

Die westlich an das hier beschriebene Gebiet angrenzende Region Klopeinersee - Drau - Völkermarkt in Südärnten wird in einer der nächsten Reportagen beschrieben, und ist voraussichtlich ab Mitte Juli online.
 
Zum Abschluß hätte ich noch eine  Bitte alle Nutzer dieses Portals. Alle, die durch diese Seite  zu einem Anglerurlaub oder zum Besuch eines neuen Gewässers animiert worden sind, sollten der Fischerkartenverkaufsstelle oder einem Gastronomiebetrieb sagen, von welcher Webseite diese Informationen kamen!
Alle, die meinen hier fehlt noch was wichtiges, können mir ein Mail schicken, ich werde gelegentlich Ergänzungen über diese Region hinzufügen. 
 

Allen Gewässerbewirtschaftern, Gastronomiebetrieben oder Tourismusverbänden biete ich ich eine Verlinkung zu Ihrer HP, eine individuell gestaltete Seite oder Bannerwerbung, alles zu sehr günstigen Preisen. Schicken Sie ein Mail an web@anglerinfo.at , und Sie erhalten unverbindliche Informationen.
Gewässer aus Deutschlandsberg und Leibnitz, die noch nicht in den Bezirksgewässerlisten aufscheinen, können ebenfalls angemeldet werden, die Gewässerpräsentation (nur Text) ist kostenlos.

 

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Links zur Region:

Steirische Weinstraßen
Alle Weinstraßen und Anbaugebiete der Steiermark

Schilcherland Rund um den Schilcher

Ölspur Alles übers Kürbiskernöl. Rezepte, Veranstaltungen.

Automobilmuseum Stainz

Tourismusverbände:
Deutschlandsberg
Kitzeck im Sausal
Leibnitz
 

© Copyright Texte und Fotos  Anglerinfo.at R. K.
Ausnahmen: Foto Webcam Kitzeck - Tourismusverband Kitzeck
Fotos Ninausteich Fritz Riedl
Fotos Trifthanslteich Ulrich Bisaro
Jede Vervielfältigung nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Autors gestattet.

Burg Deutschlandsberg 

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Jungfischer am Stelzlteich 

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Schilcherweinberge 

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Buschenschenke Kästenbauer über der Stadt Deutschlandsberg 

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Löffelstör am Ninausteich 

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Klapotetz Kitzeck im Sausal 

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Sulm-Rückstau 

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Koi aus dem Trifthanslteich 

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Angelteich bei Schönaich 

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Amurabwaage am Ninausteich 

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Deutschlandsberg 

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Stausee Soboth 

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